Keine Lust zu lesen? Hier der Podcast zum Artikel internationales SEO:

Der Artikel befasst sich zum Thema internationales SEO, das darauf abzielt, die Sichtbarkeit einer Website in verschiedenen Ländern und Sprachen zu maximieren. Er erklärt, wie man Inhalte, technische Strukturen und Marketingstrategien an die spezifischen Anforderungen verschiedener Märkte anpassen kann. Neben den Herausforderungen werden auch Möglichkeiten wie Keyword-Recherche, Content-Lokalisierung und Domain-Strategie beleuchtet. Der Text bietet praktische Ratschläge zu technischen Aspekten wie der Verwendung des hreflang-Tags, der Erstellung internationaler XML-Sitemaps und dem Aufbau eines lokalen Backlink-Profils. Schliesslich werden häufige Fehler bei der Implementierung von internationalen SEO-Strategien beschrieben, die es zu vermeiden gilt.

Internationale SEO Beratung vom erfahrenen Freelancer:

Warum internationales SEO?

Internationales SEO ist eine komplexe, aber lohnende Aufgabe, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Reichweite und ihren Einfluss global zu erweitern. Durch sorgfältige Planung, Anpassung an lokale Märkte und kontinuierliche Optimierung können Sie die Vorteile einer internationalen Präsenz voll ausschöpfen:

  • Erweiterung der Zielmärkte: Durch die Optimierung für internationale Suchmaschinen und Nutzer können Unternehmen neue Märkte erschließen und ihre Reichweite erheblich erweitern.
  • Steigerung des Umsatzes: Ein breiteres Publikum bedeutet mehr potenzielle Kunden und somit höhere Umsätze.
  • Stärkung der Markenbekanntheit: Eine internationale Präsenz kann die Markenbekanntheit erhöhen und das Vertrauen in Ihre Marke stärken.
  • Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die internationale SEO-Strategien effektiv umsetzen, können sich von Mitbewerbern abheben und in neuen Märkten Fuß fassen.

Herausforderungen im internationalen SEO

Bei der Suchmaschinenoptimierung für den internationalen Markt sind einige Punkte zu berücksichtigen:

  1. Sprachliche und kulturelle Unterschiede
    • Sprachbarrieren: Die Übersetzung und Lokalisierung von Inhalten erfordert tiefes Verständnis der jeweiligen Sprache und Kultur.
    • Kulturelle Nuancen: Inhalte müssen kulturell angepasst werden, um Missverständnisse oder negative Reaktionen zu vermeiden.
  2. Technische Komplexität
    • Hreflang-Implementierung: Die korrekte Implementierung von hreflang-Tags zur Kennzeichnung der Sprach- und Länderversionen einer Seite kann komplex sein.
    • Domain-Strategie: Entscheidung zwischen ccTLDs (länderspezifische Top-Level-Domains wie .de, .fr, etc.), Subdomains oder Unterverzeichnissen.
    • Seitenladezeiten: Sicherstellung schneller Ladezeiten weltweit durch Content Delivery Networks (CDNs) und andere Optimierungen.
  3. Lokale Konkurrenz
    • Marktkenntnis: Lokale Wettbewerber haben oft ein besseres Verständnis des Marktes und eine etablierte Präsenz.
    • Backlink-Profil: Aufbau eines starken lokalen Backlink-Profils kann herausfordernd sein.
  4. Unterschiedliche Suchmaschinenpräferenzen
    • Regionale Suchmaschinen: Optimierung für Suchmaschinen wie Baidu (China) oder Yandex (Russland), die andere Ranking-Kriterien haben als Google.

Marktforschung & Zielgruppen

Internationale Keyword-Recherche:

Kulturelle und sprachliche Unterschiede sowie ein anderes Suchverhalten können die internationale Keyword-Recherche komplizieren – Keywords sollten nicht einfach direkt übersetzt werden, sondern lokal spezifische Suchbegriffe verwendet werden. 

Hierfür ist ein tiefes Sprachverständnis nötig: professionelle, muttersprachliche ÜbersetzerInnen sind hier zu bevorzugen. Für die Recherche potentieller Keywords hat sich auch der Google Keywordplaner mit der Funktion „Neue Keywords entdecken“ für den jeweiligen Markt bewährt. Auch durch die Eingabe der URL einer lokalen Konkurrenz können spezifische Keywords gefunden werden. 

Die Analyse der lokalen Wettbewerber sollte ohnehin dringend erfolgen. Auch die lokalen Suchmaschinen können bei der Keyword-Recherche helfen, indem sie durch entsprechende Synonyme bzw. durch das Feature „Nutzer suchten auch…“ oder „Meinten Sie…) weitere Rückschlüsse auf zu verwendende Keywords liefern.

Internationale Zielgruppenanalyse:

Die kulturellen Unterschiede bedingen oft auch ein andere Bedürfnisse, Vorlieben und ein verändertes Suchverhalten der internationalen Zielgruppen: analysieren Sie demografische Daten, kulturelle Besonderheiten und Markttrends, um Ihre Inhalte und SEO-Strategien entsprechend anzupassen.

Lokalisierung des Content-Marketings

Auch die Inhalte der Webseiten sollten auf die internationalen Zielgruppen ausgerichtet werden:

  • Arbeiten Sie mit professionellen Übersetzern zusammen, um sicherzustellen, dass Ihre Inhalte natürlich und ansprechend sind. Vermeiden Sie automatische Übersetzungen, die oft ungenau und unverständlich sind.
  • Passen Sie Inhalte an lokale kulturelle Gegebenheiten an, einschließlich Maßeinheiten, Währungen, Datumsformate und spezifische kulturelle Referenzen. Berücksichtigen Sie auch lokale Feiertage, Trends und kulturelle Präferenzen.
  • Erstellen Sie Inhalte, die lokale Fragen beantworten und relevante Informationen liefern.
  • Nutzen Sie lokale soziale Netzwerke und Plattformen, um Ihre Inhalte zu verbreiten und eine engagierte Community aufzubauen. Plattformen wie VKontakte in Russland, Weibo in China und andere regionale Netzwerke können sehr effektiv sein.
  • Interagieren Sie regelmäßig mit Ihren internationalen Followern, um deren Vertrauen und Loyalität zu gewinnen. Beantworten Sie Kommentare, teilen Sie relevante Inhalte und nehmen Sie aktiv an Diskussionen teil.
  • Nutzen Sie PR- und Content-Marketing-Strategien, um auf Ihre lokalen Seiten aufmerksam zu machen. Veröffentlichen Sie Pressemitteilungen, Gastartikel und gesponserte Inhalte in lokalen Medien.
  • Erstellen Sie Backlinks von lokalen, vertrauenswürdigen Websites. Dies erhöht Ihre Autorität und Sichtbarkeit in den Suchmaschinenrankings des jeweiligen Landes. Suchen Sie nach Möglichkeiten, um von lokalen Nachrichtenportalen, Blogs und Branchenverzeichnissen verlinkt zu werden.

Lesen Sie hier mehr zu: SEO Contentmarketing

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SEO Contentmarketing

SEO und Contentmarketing sind gehören zusammen und gehen Hand in Hand

Internationales SEO Referenzen

Lokalisierung des Contents

Natürlich muss der Content einer URL auch lokalisiert werden, um entsprechend ranken zu können. Dies ist eigentlich selbstverständlich, wird aber gerade bei internationalen Onlineshops ab und zu vergessen, weil sich die individuelle Erstellung meist recht umfangreich gestaltet:

  • Der HTML-Seitentitel und die Metadescription müssen entsprechend angepasst werden
  • Der Content selbst muss regionalisiert werden (H1, H2 etc. und der Inhalt)
  • Bilderregionalisierung (Dateiname, Alt-Tag, Caption)
  • Die Navigation bzw. die Menüpunkte
  • etc.

Internationale Domainstrategie

Internationales SEO benötigt, als Teil der SEO Strategie, auch eine passende Domain-Strategie: Hier bewähren sich drei verschiedene Szenarien für internationale Webauftritte:

  • ccTLDs (country code top-level domains): Verwenden Sie länderspezifische Domains (z.B. .de für Deutschland, .fr für Frankreich). Dies signalisiert Suchmaschinen und Nutzern, dass Ihre Website für ein bestimmtes Land bestimmt ist und kann das Vertrauen der Nutzer erhöhen.
  • Subdomains: Erstellen Sie Subdomains für jedes Land (z.B. de.example.com). Diese Option bietet Flexibilität und ermöglicht eine einfache Trennung der Inhalte nach Ländern. Subdomains sind besonders nützlich, wenn Sie unterschiedliche Serverstandorte verwenden möchten.
  • Unterverzeichnisse: Verwenden Sie Unterverzeichnisse für verschiedene Sprachen und Regionen (z.B. example.com/de/). Dies ist oft die einfachste und kostengünstigste Option, da sie auf einer einzigen Domain basiert und das Domain-Authority-Management erleichtert.

Mehr zu den verschiedenen Lösungen der internationalen Domain-Strategie finden Sie in dem ausführlicheren Artikel.

Internationale Domainstrategie

Wann sollten länderspezifische Toplevel-Domains bzw. Subdomains oder Unterverzeichnisse verwendet werden?

Internationales SEO: Technische Aspekte

Das hreflang-Tag

Das hreflang-Tag ist ein HTML-Attribut und hilft Suchmaschinen dabei, die richtigen Seiteninhalte basierend auf der Sprache und dem geografischen Standort des Nutzers zu liefern.

Ohne dieses Tag könnten Suchmaschinen möglicherweise die falsche Sprachversion einer Seite anzeigen, was zu einer schlechten Benutzererfahrung und rankingrelevanten höheren Absprungraten führen kann. Neben der verbesserten Nutzerfahrung wird so auch schädlicher doppelter Content vermieden. Das hreflang-Tag ist selbst kein Rankingfaktor, erleichtert aber die wichtige richtige Zuordnung!

Das hreflang-Tag wird im <head>-Bereich des HTML-Dokuments platziert und hat das folgende Format:

				
					// Beispielcode f&uuml;r englische Sprachversion

<link rel="alternate" hreflang="en" href="http://example.com/en/">

				
			

Jede Sprachversion einer URL verweist auf alle weiteren vorhandenen Sprachversionen dieser URL: Sie „verlinken“ sich also alle gegenseitig. Ebenso sind sie selbstreferenzierend: Jede Seite sollte auch ein hreflang-Tag für sich selbst enthalten.

Aber nicht nur die ganzen Sprachversionen können so hinterlegt werden, auch regionale Versionen mit den eigenen Sprachversionen können so mitgeteilt werden. Die Referenzierung  kann auch auf außerhalb der Domain erfolgen (Subdomains, eigene Länderdomains), wobei für die Sprache bzw. Region die entsprechenden ISO-Sprach- und Ländercodes verwendet werden müssen.

				
					// Beispielcode f&uuml;r deutsche Sprachversionen in verschiedenen DACH-Regionen

<link rel="alternate" hreflang="de-DE" href="http://example.com/de-de/">
<link rel="alternate" hreflang="de-AT" href="http://example.com/de-at/">
<link rel="alternate" hreflang="de-CH" href="http://example.com/de-ch/">


				
			

Wichtig ist, dass  jeweils die einzelnen URLs aufgeführt werden und nicht einfach die entsprechenden Sprachverzeichnisse/ Subdomains/ Länderdomains referenziert werden.

Die Implementierung des hreflang-Tags ist nicht ganz einfach und kann bei großen Seiten sehr aufwändig und fehlerbehaftet sein. Deswegen gibt es hierzu einen eigenen ausführlichen Artikel, der auch die Anwendung einer eigenen Sitemap für den hreflang-Tag beschreibt.

Der hreflang-Tag

Die richtige Verwendung des hreflang-Tags in der internationalen SEO
Internationales SEO: Die Verwendung des hreflang
Internationales SEO: Verwendung des hreflang-Tags

Serverstandorte und CDN

Die Serverstandorte oder die Benutzung eines CDN (Content Delivery Network) können Auswirkungen auf die  internationale Suchmaschinenoptimierung haben:

CDNs speichern Kopien Ihrer Website auf Servern weltweit, sodass Nutzer von einem nahegelegenen Server bedient werden. Grundsätzlich gilt, dass der Serverstandort oder die Standorte der CDNs wie Cloudflare oder Akamai so nahe wie möglich an den Zielmärkten sein sollten, um eine schnelle Auslieferung der Website- Inhalte zu gewährleisten und damit die Ladezeit (z.T. erheblich) reduzieren.

Der Serverstandort spielt also nur für die Auslieferungsgeschwindigkeit eine Rolle, der Ort als solches hat keinen Einfluß auf das Ranking.

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Internationale XML-Sitemaps

Eine XML-Sitemap ist ein wichtiges Werkzeug, um Suchmaschinen über die Struktur Ihrer Website zu informieren und sicherzustellen, dass alle relevanten Seiten indexiert werden. Bei mehrsprachigen Websites ist es besonders wichtig, separate Sitemaps für die verschiedenen Sprachversionen zu erstellen oder die hreflang-Tags innerhalb einer Sitemap zu nutzen.

Seperate Sitemaps für jede Sprache

Eine Möglichkeit besteht darin, für jede Sprachversion der Website eine eigene Sitemap zu erstellen und diese Sitemaps dann in einer übergeordneten Sitemap-Index-Datei zu verlinken. Der Vorteil liegt, besonders bei großen Websites mit vielen Sprachversionen, in der besseren Organisation, Verwaltung und Aktualisierung der Sprachversionen.
				
					// Beispiel f&uuml;r eine Sitemap in Deutsch ("sitemap_de.xml"):

<urlset xmlns="http://www.sitemaps.org/schemas/sitemap/0.9">
  <url>
    <loc>http://example.com/de/</loc>
    <lastmod>2024-06-19</lastmod>
    <changefreq>monthly</changefreq>
    <priority>1.0</priority>
  </url>
  <url>
    <loc>http://example.com/de/about/</loc>
    <lastmod>2024-06-19</lastmod>
    <changefreq>monthly</changefreq>
    <priority>0.8</priority>
  </url>
// Weitere URLs in Deutsch
</urlset>

				
			
				
					// Beispiel f&uuml;r eine Sitemap in Englisch ("sitemap_en.xml"):

<urlset xmlns="http://www.sitemaps.org/schemas/sitemap/0.9">
  <url>
    <loc>http://example.com/en/</loc>
    <lastmod>2024-06-19</lastmod>
    <changefreq>monthly</changefreq>
    <priority>1.0</priority>
  </url>
  <url>
    <loc>http://example.com/en/about/</loc>
    <lastmod>2024-06-19</lastmod>
    <changefreq>monthly</changefreq>
    <priority>0.8</priority>
  </url>
  <!-- Weitere URLs in Englisch -->
</urlset>

				
			
				
					// Beispiel f&uuml;r eine Sitemap-Index-Datei ("sitemap_index.xml"):

<sitemapindex xmlns="http://www.sitemaps.org/schemas/sitemap/0.9">
  <sitemap>
    <loc>http://example.com/sitemap_de.xml</loc>
    <lastmod>2024-06-19</lastmod>
  </sitemap>
  <sitemap>
    <loc>http://example.com/sitemap_en.xml</loc>
    <lastmod>2024-06-19</lastmod>
  </sitemap>
// Weitere Sitemaps f&uuml;r andere Sprachen
</sitemapindex>


				
			

Die Sitemap-Index-Datei wird dann in der robots.txt verlinkt.

Kombinierte XML-Sitemap mit Angabe der Sprachversionen

Wie schon erwähnt gibt es auch die Möglichkeit eine kombinierte XML-Sitemap mit den entsprechenden hreflang einzurichten.

Hierdurch werden weniger Sitmaps nötig und alle Sprachversionen werden an einem einzigen Ort verwaltet. Jedoch kann es bei großen Websites schnell unübersichtlich werden und die Verwaltung erschweren. Bei kleineren Websites mit weniger Sprachversionen kann diese Methode aber effektiv die Anzeige der richtigen Version in den Suchergebnissen erleichtern.

Hier mehr zur Anwendung einer XML-Sitemap mit hreflang- Angaben

Lokales Schema Markups

Lokales Schema Markup ist ein spezieller Typ strukturierter Daten, der verwendet wird, um Suchmaschinen detaillierte Informationen über lokale Unternehmen zu liefern. Es hilft Suchmaschinen, die Relevanz und den Kontext von Geschäftsinformationen zu verstehen und diese Informationen in den Suchergebnissen hervorzuheben. Dies kann zu einer verbesserten Sichtbarkeit in den lokalen Suchergebnissen, besseren Click-Through-Raten (CTR) und letztlich zu mehr Kunden führen. Durch die Implementierung von lokalem Schema Markup können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Geschäftsdetails korrekt und umfassend dargestellt werden. Dies kann dazu führen, dass Informationen wie Adressen, Telefonnummern, Öffnungszeiten und Kundenbewertungen direkt in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Gerade für multinationale Websites bieten diese eine hervorragende Methode um einzelne Informationen der Webseite zu lokalisieren:

So sind für einen multinationalen Onlineshop die regionalisierten Angaben z.B. zum Produkt (einschließlich Preis etc.) von großer Bedeutung und können durchaus zu höheren Traffic und Conversionen führen.

Erfahren Sie hier mehr über die Einbindung der von Google unterstützten strukturierten Daten, die zur besseren Regionalisierung führen können.

Interne Verlinkung

Die interne Verlinkung stellt ein sehr wichtiges Element der gesamten SEO dar. Dementsprechend ist sie auch bei der internationalen Suchmaschinenoptimierung überaus relevant:

Alle Seiten der Sprachversionen bzw. der regionalisierten Seiten sollten sich gegeneinander verlinken. In der Praxis wird dies meist durch eine Verlinkung mittels Länderflaggen erreicht. Oft werden diese Verlinkungen aber dynamisch durch JavaScript erzeugt. Solch erzeugten Links kann Google oft nicht folgen. Die Verlinkung muss also durch echte HTML-Verlinkung erfolgen (<a href=“verlinkte-seite.html“>Linktext</a>).

InternationaleS Linkbuilding

Wer internationale Websites betreibt, braucht auch internationale Backlinks um Autorität und Trust auch für die jeweiligen Ländermärkte aufzubauen. Es sollten also möglichst viele themennahe Seiten in der jeweiligen Sprache auf ihre Website verlinken. Umso besser wenn diese Domains eine hohe Sichtbarkeit besitzen und es sich möglichst auch um länderspezifische Top-Level-Domains handelt (z.B. example.uk für Großbritannien, example.fr für Frankreich etc.).

Wie in der gesamten Offpage SEO gilt auch hier: Qualität geht vor Quantität. Im Zweifel also lieber auf einen Backlink verzichten um eine „schlechte Nachbarschaft“ zu vermeiden. Selbstverständlich ist die Menge der benötigten Backlinks für jedes Land verschieden und hängt von der jeweiligen Konkurrenzsituation ab. So brauchen sie für große Länder mit großen Märkten (z.B. US-Markt) mehr Backlinks als für kleine Märkte (z.B. für Luxemburg)

Weil die jeweilige Konkurrenz ja schon länger im Geschäft ist und dementsprechend über viele relevante Backlinks verfügen, ist der Aufbau von länderspezifischen Backlinks für die eigene Autorität der Website umso wichtiger:

  • Erstellung von länderpezifischen, auf die jeweiligen Nutzer ausgerichteter relevanter Content (dies führt mittelfristig auch zu Backlinks, die nicht teuer eingekauft werden müssen).
  • Vermeidung von sprachlichen Fehlern bei der Content-Erstellung und Consulting bei der Backlinkrecherche durch professionelle Übersetzer
  • Berücksichtigung des möglichen andersartigen Suchverhaltens bei der Contenterstellung (andere Keywords – siehe auch vorigen Punkt – und mögliche andere Contentaufbereitung)
  • Qualität vor Quantität der Backlinks: Priorisierung der Backlinks
  • Priorisierung von Märkten (internationaler Linkaufbau ist sehr zeitaufwendig bzw. ressourcenfressend)
  • Organisches Linkbuilding (langsames, stetig wachsenes Backlinkprofil)
  • Die Backlinkprofile der Konkurrenz in den verschiedenen Märkten berücksichtigen (manche Länder haben besonders starke Platformen, Foren und Verzeichnisse, in anderen Ländern funktioniert dies nicht…). Die Backlinkprofile auch auf andere mögliche Backlink-Geber analysieren.
  • Internationales bzw. lokalisiertes Content Marketing (Social Media, lokale Publisher-Platformen, E-books, Newsletter, Blogbeiträge, etc.)
  • Lokale Social Media Backlinks bieten eine gute und preiswerte Möglichkeit: auch hier die lokal interessanten Themen zielgruppengerecht aufbereiten. Die Interaktion mit den Nutzern nicht vergessen.
  • Der Linkkauf von lokalen Backlinks lässt sich meist nicht ganz verhindern. Dies ist den mangelnden Sprach- bzw. lokalen Kenntnissen der entsprechenden Märkte geschuldet. Hier fehlt es leider auch oft an den entsprechenden Wissen der hiesigen kommerziellen Anbieter. Also möglichst eine Agentur aus dem jeweiligen Markt oder eine auf internationales Linkbuilding spezialisierten Anbieter beauftragen.
  • Das Backlinkprofil unbedingt kontrollieren! Die Kontrolle ist international meist etwas komplizierter und Black-SEO Maßnahmen (auch ihrer Konkurrenz) fallen hier nicht so schnell auf…

Mehr zu den verschiedenen Lösungen der Offpage SEO finden Sie in dem ausführlicheren Artikel.

Offpage SEO

Durch Backlinks Vertrauen und Autorität auch international aufbauen

Search Console & Internationales SEO

Mehrere Properties für die Länderversionen

In der Search Console können für die internationale SEO mehrere Properties für ihre Länderversionen eingerichtet werden. So können für die verschiedenen Top-Level-Domains, Subdomains und Länderverzeichnisse Properties angelegt werden und etwaige Crawling-Fehler etc. untersucht werden und Google wird die Zuordnung der Inhalte etwas erleichtert.

Achtung: Kanonisierung der URLs

Bei der Berichtserstellung der Google Search Console für die verschiedenen Länderversionen einer Sprache (z.B. die englische Sprache für Großbritanien und USA) kommt es zu erheblichen „Unstimmigkeiten“ auch wenn bei der Einrichtung und der Verwendung des Canonical-Tags bzw. hreflang keine Fehler gemacht worden sind.

Der Canonical-Tag ist eine Empfehlung für Google und kein Gesetz dem Google unbedingt folgt. In der Praxis ignoriert Google diese als Canonical angegebenen URLs sehr oft und canonisiert andere URLs als die angebenen für die Länderversionen. Für die normale Suche bei Google hat dies durch die richtige hreflang-Integration keine Folgen – die richtigen Versionen werden für die jeweiligen Nutzer angezeigt.

Für die Berichterstattung in der Search Console kann dies aber ziemlich irritieren: Hier werden nicht die einzelnen (ja richtigen) Impressionen der einzelnen Länderversionen der Sprache angezeigt, sondern die Impressionen der von Google „falsch“ canonisierten URL werden hier gelistet: Die richtigen Impressionen also den von Google canonisierten Seiten zugeordnet.

Das Google dies seit 2019 so macht, hat eigentlich einleuchtende Gründe: Hierdurch wurde die Berichtserstellung für die einzelne Property zu Zeiten von AMP und seperaten mobilen URLs erleichtert und ein ständiges Springen zwischen den Properties vermieden.

Wie aber nun die richtigen Berichtsdaten erhalten?

Die Vermeidung dieser falschen Impressionsdaten ist leider nur zu erreichen, wenn auf Länder-Sprache Kombinationen zugunsten reiner Sprachordner verzichtet wird. Dies ist aber oft nicht praktikabel (man denke hier nur an Sprache Deutsch die DACH-Region…). Es können also nur andere Tracking-Systeme wie Google Analytics etc. Aufschluß zu den richtigen Klickdaten geben – allerdings mit dem Fehlen der Keyworddaten bei Google (Klicks, Impressionen, durchschnittliches Ranking), da Google diese nicht an die jeweiligen Trackingsysteme weitergibt.

Internationales SEO: Häufige Fehler

Die Ansprüche an internationales SEO sind recht umfangreich, somit können bei der Umsetzung einige Fehler einschleichen:

  1. Falsche Domainstrategie: Nicht jede Lösung (Länderspezifische Domain, Subdomain bzw. Verzeichnis) ist für jede Website geeignet. Hier muss die passende Lösung angewandt werden, um erfolgreich zu sein.
  2. IP-Redirects: Häufig werden User aufgrund ihrer IP-Adresse vom Server automatisch auf die entsprechende Sprach- bzw. Länderversion umgeleitet. Dies ist aus der Sicht des Entwicklers leicht eingerichtet, ohne dass das Wissen über SEO vorhanden ist. Die Umleitung ist aber sehr probematisch, da der Googlebot fast immer mit einer IP-Adresse aus den USA crawlt. In diesem Falle wird dieser auf die entsprechende version umgeleitet, ohne andere Versionen besuchen bzw. indexieren zu können.
  3. Fehlende Lokalisierung der Inhalte verhindern ein Ranking (Seitentitel, Metadescription, Überschriften, Maincontent, Bilder etc.)
  4. Fehlende Professionalisierung: Bei der Keywordrecherche werden wortwörtliche Übersetzungen benutzt, anstatt sich dem Suchverhalten der User anzupassen. Weiterhin werden Texte häufig automatisch übersetzt, was zu einer rankingrelevanten schlechten Userexperience führt.
  5. Fehlende oder fehlerhafte Verlinkung der verschiedenen Versionen (JavaScript-Verlinkung etc.)
  6. Fehlende oder fehlerhafte hreflang-Integration: Oft werden die hreflang vergessen oder nicht konsistent integriert (Selbstverweis der Seiten fehlt, hreflang wird auf nicht canonisierte Seite gesetzt etc.)
  7. Mangelhaftes Contentmarketing: Backlinks sind weiterhin sehr wichtig für ein gutes Ranking. Um international erfolgreich zu sein, müssen die entsprechenden Versionen auch von lokalen Seiten verlinkt werden. Wie üblich sollte es sich bei den verlinkenden Seiten möglichst um sogenannte Autoritäten handeln. Auch die Social-Media-Aktivitäten sollten sich über die lokalen Anbieter erstrecken.

FAQs zu internationales SEO

Internationales SEO ist entscheidend, um Unternehmen eine starke Online-Präsenz auf globaler Ebene zu ermöglichen. Hier sind die wichtigsten Gründe:
  1. Erreichen einer globalen Zielgruppe: Durch internationales SEO können Unternehmen ihre Sichtbarkeit in verschiedenen Ländern und Regionen erhöhen. So lassen sich spezifische Zielgruppen erreichen, die möglicherweise andere Suchgewohnheiten, Sprachen und kulturelle Präferenzen haben.
  2. Anpassung an lokale Suchmaschinenpräferenzen: In verschiedenen Ländern nutzen die Menschen oft andere Suchmaschinen als Google, z. B. Baidu in China oder Yandex in Russland. Internationales SEO berücksichtigt diese Unterschiede und optimiert für die jeweils bevorzugten Suchmaschinen.
  3. Relevanz durch sprachliche und kulturelle Anpassung: Inhalte, die an die Sprache und Kultur des jeweiligen Zielmarktes angepasst sind, wirken authentischer und erhöhen die Nutzerbindung. Keywords, Redewendungen und regionale Trends variieren oft stark und können nur durch internationales SEO effektiv integriert werden.
  4. Wettbewerbsvorteil auf dem internationalen Markt: Unternehmen, die internationales SEO erfolgreich umsetzen, sind oft den Konkurrenten voraus, da sie gezielt auf die Bedürfnisse der lokalen Märkte eingehen und ihre Marke als relevante Option positionieren können.
  5. Stärkung der Markenbekanntheit: Ein gutes internationales SEO hilft Unternehmen, ihre Marke weltweit zu etablieren, was langfristig zu höheren Conversions und einer stärkeren Kundenbindung führen kann.
Im internationalen SEO gibt es mehrere Herausforderungen, die Unternehmen überwinden müssen, um ihre globale Reichweite effektiv zu optimieren. Hier sind die wichtigsten:
  1. Sprachliche und kulturelle Anpassung: Die Übersetzung von Inhalten allein reicht oft nicht aus. Es ist notwendig, Inhalte zu lokalisieren und kulturell anzupassen, um relevante und authentische Botschaften für jede Region zu schaffen. Das richtige Verständnis von lokalen Gepflogenheiten und sprachlichen Nuancen ist entscheidend, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen.
  2. Keyword-Recherche für verschiedene Märkte: Keywords, die in einem Markt gut funktionieren, sind möglicherweise nicht relevant in einem anderen. Es ist wichtig, für jede Zielregion eigene Keyword-Analysen durchzuführen und regionale Suchgewohnheiten zu verstehen. Begriffe, Redewendungen und Suchintentionen können sich stark unterscheiden, was die Recherche und Optimierung aufwändiger macht.
  3. Technische SEO-Komplexität: Das Management mehrerer Versionen einer Website für verschiedene Länder oder Sprachen erfordert eine technisch saubere Umsetzung. Dabei müssen korrekte hreflang-Tags gesetzt, geografische Zielsetzungen definiert und Crawler- sowie Duplicate-Content-Probleme vermieden werden. Fehler bei der technischen Umsetzung können dazu führen, dass Suchmaschinen Inhalte nicht richtig indexieren oder Benutzer auf falsche Sprachversionen weiterleiten.
  4. Unterschiedliche Suchmaschinen und Algorithmen: In einigen Ländern sind Suchmaschinen wie Baidu (China), Yandex (Russland) oder Naver (Südkorea) beliebter als Google. Jede dieser Suchmaschinen hat eigene Algorithmen und Ranking-Faktoren, die SEO-Strategien variieren lassen. Ein tiefes Verständnis der jeweiligen Suchmaschine und ihrer Anforderungen ist essenziell, um in verschiedenen Märkten erfolgreich zu sein.
  5. Lokale Konkurrenz: In neuen Märkten treten oft lokale Konkurrenten auf, die die Bedürfnisse und Vorlieben der Zielgruppe bereits gut kennen. Unternehmen müssen ihre SEO-Strategie differenzieren und anpassen, um gegen diese etablierten Mitbewerber bestehen zu können.
  6. Domain- und URL-Strategie: Die Wahl der Domainstruktur (z. B. länderspezifische Domains wie .de, .fr oder Subdomains/Subdirectories) kann einen erheblichen Einfluss auf die SEO-Performance haben. Es gibt verschiedene Ansätze, die alle Vor- und Nachteile haben, und die Entscheidung hängt von der Strategie und den Ressourcen des Unternehmens ab.
  7. Messung und Analyse von Erfolgen in verschiedenen Regionen: Das Tracking und die Erfolgsmessung sind komplizierter, wenn verschiedene Versionen einer Website in verschiedenen Sprachen und Ländern existieren. Unterschiedliche Datenquellen, regionale Tracking-Tools und komplexe Datenanalyseprozesse sind notwendig, um eine klare Übersicht über die Performance in jedem Markt zu erhalten.
Eine internationale Keyword-Recherche ist ein wesentlicher Bestandteil der internationalen SEO-Strategie. Sie hilft dabei, relevante Suchbegriffe für verschiedene Zielmärkte zu finden, die oft stark variieren. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Durchführung einer erfolgreichen internationalen Keyword-Recherche:
  1. Zielmärkte und Zielsprachen definieren: Bestimme, in welchen Ländern und Sprachen deine Inhalte gefunden werden sollen. Dies ist wichtig, da die Keywords in verschiedenen Ländern unterschiedlich sein können, selbst wenn dieselbe Sprache gesprochen wird (z. B. Deutsch in Deutschland, Österreich und der Schweiz).
  2. Verwendung von Keyword-Tools mit lokaler Datenanalyse: Tools wie Google Keyword Planner, Ahrefs, SEMrush oder Sistrix bieten oft die Möglichkeit, Keywords für spezifische Länder zu analysieren. Achte darauf, die Länder- und Spracheinstellungen anzupassen, um relevante Daten für den jeweiligen Markt zu erhalten.
  3. Lokale Konkurrenz und Suchintention analysieren: Schaue dir die Konkurrenz in den jeweiligen Zielmärkten an. Welche Keywords und Inhalte verwenden lokale Websites? Analysiere die Suchintention hinter den Keywords – also die Absicht, mit der Nutzer bestimmte Begriffe suchen. Diese kann je nach Region variieren, selbst wenn es sich um dasselbe Keyword handelt.
  4. Direkte Übersetzung vermeiden: Eine einfache Übersetzung von Keywords ist oft nicht effektiv, da die Bedeutung und Nutzung je nach Kultur und Region variieren können. Stattdessen ist es ratsam, „lokalisierte“ Keywords zu verwenden, die wirklich gängig und relevant sind. Eine Zusammenarbeit mit Muttersprachlern oder lokalen SEO-Experten kann hier von großem Nutzen sein.
  5. Synonyme und regionale Unterschiede berücksichtigen: In manchen Ländern werden für dasselbe Konzept andere Begriffe verwendet. Beispiel: „Auto“ in Deutschland und „Wagen“ in der Schweiz. Finde heraus, welche Begriffe in der jeweiligen Region bevorzugt werden und integriere diese in die Keyword-Recherche.
  6. Analyse von Long-Tail-Keywords: In jedem Markt gibt es spezielle, längere Suchanfragen (Long-Tail-Keywords), die oft weniger Konkurrenz haben, aber gezieltere Nutzer ansprechen. Long-Tail-Keywords können eine gute Möglichkeit sein, um besonders qualifizierte Leads anzuziehen und relevante Inhalte zu liefern.
  7. Trends und saisonale Unterschiede untersuchen: Einige Keywords haben in bestimmten Ländern saisonale Schwankungen. Google Trends kann hier helfen, um saisonale Muster und Trends pro Land zu analysieren. So lassen sich Marketingkampagnen und Inhalte optimal auf den Suchverlauf der jeweiligen Zielgruppe abstimmen.
  8. Wettbewerbsanalyse pro Region: Analysiere, welche Keywords in den verschiedenen Märkten von den lokalen Wettbewerbern am stärksten genutzt werden. Dadurch erhältst du Einblicke in Marktpotenziale und kannst deine Strategie entsprechend anpassen, um dich von der Konkurrenz abzuheben.
  9. Organische und bezahlte Suchdaten kombinieren: Wenn du bereits in anderen Ländern bezahlte Werbung (PPC) schaltest, analysiere die dort gesammelten Daten für organische Suchstrategien. PPC-Daten können wertvolle Informationen über die Performance und Relevanz von Keywords in verschiedenen Regionen liefern.
  10. Ergebnisse testen und überwachen: Führe regelmäßig SEO-Audits durch, um die Wirksamkeit der Keywords zu überwachen und die Strategie anzupassen. Regionale Suchmuster können sich schnell ändern, daher ist es wichtig, die Keywords kontinuierlich zu optimieren.
Die Lokalisierung von Content-Marketing ist ein wesentlicher Schritt, um in internationalen Märkten erfolgreich zu sein und eine authentische Verbindung zur Zielgruppe herzustellen. Lokalisierung bedeutet nicht nur, Inhalte zu übersetzen, sondern sie so anzupassen, dass sie kulturell und sprachlich passend sind. Hier sind die wichtigsten Schritte, um Content-Marketing effektiv zu lokalisieren:
  1. Zielgruppenanalyse durchführen: Verstehe die Kultur, Werte und Interessen der Zielgruppe in jedem Land oder jeder Region. Menschen in verschiedenen Kulturen reagieren unterschiedlich auf Inhalte, Marken und Kommunikationsstile. Führe eine umfassende Zielgruppenanalyse durch, um herauszufinden, was die jeweilige Zielgruppe anspricht und wie du sie effektiv erreichen kannst.
  2. Übersetzung und Lokalisierung differenzieren: Eine einfache Übersetzung ist oft nicht ausreichend, da sie den kulturellen Kontext ignoriert. Lokalisierung geht einen Schritt weiter, indem Begriffe, Redewendungen, Humor und kulturelle Referenzen angepasst werden. So werden Inhalte authentisch und für die Zielgruppe relevanter.
  3. Anpassung von Bildern und visuellen Elementen: Visuelle Inhalte können ebenfalls kulturelle Unterschiede aufweisen. Farben, Symbole und Bilder haben in verschiedenen Kulturen oft unterschiedliche Bedeutungen. Es ist wichtig, dass die verwendeten visuellen Elemente zur Kultur der Zielgruppe passen, um Missverständnisse oder negative Assoziationen zu vermeiden.
  4. Regionale Keyword-Recherche: Die Wahl der richtigen Keywords ist entscheidend für die Sichtbarkeit. Wie bei der internationalen Keyword-Recherche solltest du auch hier die lokalen Suchgewohnheiten und die Sprache deiner Zielgruppe berücksichtigen. Das hilft nicht nur im SEO-Bereich, sondern auch, um eine authentische Ansprache zu gewährleisten.
  5. Kulturelle Unterschiede in der Kommunikation berücksichtigen: In manchen Kulturen bevorzugt man eine formelle Ansprache, in anderen eine eher informelle und direkte Kommunikation. Auch die Tonalität und die Länge der Inhalte können variieren. Passe den Schreibstil, die Wortwahl und die Struktur deiner Inhalte entsprechend an, um sicherzustellen, dass deine Botschaft positiv aufgenommen wird.
  6. Relevante soziale Netzwerke und Plattformen nutzen: Die beliebtesten sozialen Netzwerke und Plattformen variieren stark je nach Land. In manchen Ländern ist Facebook am beliebtesten, während in anderen TikTok, WeChat oder VK bevorzugt werden. Stelle sicher, dass dein Content-Marketing auf den Plattformen stattfindet, die in der jeweiligen Region populär sind.
  7. Lokale Feiertage und saisonale Ereignisse integrieren: Erstelle Inhalte, die auf lokale Feiertage, saisonale Ereignisse oder kulturelle Feste eingehen. Das zeigt, dass du die Zielkultur verstehst und respektierst, und stärkt die Beziehung zur Zielgruppe. Eine Marketingkampagne, die z. B. den chinesischen Neujahrstag oder Thanksgiving aufgreift, wirkt relevanter und nahbarer.
  8. Kollaboration mit lokalen Experten: Lokale Marketingspezialisten oder Content-Ersteller können wertvolle Einblicke in die Kultur und Sprache der Region geben. Sie verstehen die Feinheiten und Präferenzen der Zielgruppe besser und können dir helfen, authentische und wirkungsvolle Inhalte zu erstellen.
  9. Rechtliche und ethische Aspekte beachten: In einigen Ländern gibt es spezielle rechtliche Vorschriften für Content-Marketing, Werbung oder den Umgang mit persönlichen Daten. Zudem können ethische und gesellschaftliche Normen sehr unterschiedlich sein. Es ist wichtig, diese Regeln und Normen zu berücksichtigen, um rechtliche Probleme und kulturelle Konflikte zu vermeiden.
  10. Kontinuierliche Analyse und Optimierung: Analysiere regelmäßig die Leistung deiner lokalisierten Inhalte. Mithilfe von Analysen und Feedback aus der Zielregion kannst du herausfinden, was gut funktioniert und wo Anpassungen nötig sind. Lokalisierung ist ein fortlaufender Prozess, der durch regelmäßige Optimierungen und Anpassungen verbessert werden kann.

Die richtigen Keywords für verschiedene Länder zu finden, ist ein wesentlicher Teil der internationalen SEO-Strategie. Da Suchgewohnheiten, Sprache und kulturelle Nuancen in jedem Land unterschiedlich sind, ist eine sorgfältige und gezielte Keyword-Recherche für jedes Land erforderlich. Hier sind die wichtigsten Schritte, um länderspezifische Keywords zu finden:

  1. Land und Sprache definieren: Bestimme, welche Länder und Sprachen du abdecken möchtest. Beachte, dass sich sogar die gleichen Sprachen (wie Englisch in den USA und Großbritannien oder Spanisch in Spanien und Mexiko) in Wortwahl, Schreibweise und Suchintention unterscheiden können.
  2. Lokale Keyword-Tools verwenden: Nutze SEO-Tools, die Keyword-Daten nach Land und Sprache aufschlüsseln können. Beliebte Tools wie Google Keyword Planner, Ahrefs, SEMrush oder Sistrix bieten oft die Möglichkeit, Keywords für spezifische Länder zu analysieren. Stelle sicher, dass du für jedes Zielgebiet die richtigen Filter setzt.
  3. Lokale Konkurrenz analysieren: Untersuche die Websites von lokalen Wettbewerbern in jedem Markt. Welche Keywords und Inhalte verwenden sie? Eine Wettbewerbsanalyse liefert oft wertvolle Hinweise auf relevante Suchbegriffe, die in den jeweiligen Ländern populär sind und gleichzeitig eine hohe Relevanz für deine Zielgruppe haben.
  4. Suchintentionen und kulturelle Unterschiede berücksichtigen: Die Suchintention – also der Grund, warum Menschen nach bestimmten Begriffen suchen – kann sich je nach Land unterscheiden. Analysiere die Absicht hinter den Suchanfragen und passe deine Keyword-Strategie an. Beispielsweise können Keywords wie „Brot“ in einem Land hauptsächlich Rezepte oder Produkte bezeichnen, in anderen jedoch eher Ernährungstipps oder Restaurants.
  5. Long-Tail-Keywords für jedes Land untersuchen: Long-Tail-Keywords sind spezifische, oft längere Suchphrasen, die ein gezielteres Publikum ansprechen. Da sie oft weniger umkämpft sind, eignen sie sich besonders für den Einstieg in neue Märkte. Suche gezielt nach Long-Tail-Keywords in den verschiedenen Ländern, die auf regionale Interessen und Vorlieben abzielen.
  6. Trends und saisonale Suchanfragen berücksichtigen: Verwende Tools wie Google Trends, um herauszufinden, welche Keywords in bestimmten Ländern und zu bestimmten Zeiten im Trend liegen. So kannst du saisonale oder regionale Schwankungen berücksichtigen und dein Content-Marketing entsprechend anpassen.
  7. Hilfe von Muttersprachlern oder lokalen Experten einholen: Lokale SEO-Experten oder Muttersprachler verstehen oft besser, welche Begriffe und Phrasen tatsächlich von der Bevölkerung genutzt werden. Sie können dir helfen, sprachliche Nuancen und regionale Unterschiede zu identifizieren, die für eine authentische Keyword-Auswahl wichtig sind.
  8. Regionale Besonderheiten im Wortschatz beachten: In vielen Ländern gibt es unterschiedliche Begriffe für dieselbe Sache. Ein Beispiel ist das Wort „Auto“ – in Deutschland gängig, während in der Schweiz häufig „Wagen“ verwendet wird. Solche regionalen Unterschiede sind entscheidend für die Wahl der richtigen Keywords.
  9. Keyword-Prioritäten anhand von Suchvolumen und Wettbewerb setzen: Untersuche das Suchvolumen und den Wettbewerb für Keywords in jedem Land, um die besten Keywords zu priorisieren. Hochfrequentierte Keywords sind oft stärker umkämpft, daher lohnt es sich, auch nach Nischenkeywords zu suchen, die in einem Land weniger Wettbewerb, aber trotzdem relevante Suchanfragen haben.
  10. Regionale Zielgruppen durch bezahlte Werbung verstehen: Falls du bereits bezahlte Werbung in anderen Ländern betreibst, analysiere die dort gesammelten Daten. Die Performance-Daten aus bezahlten Kampagnen (z. B. über Google Ads) können wertvolle Hinweise auf die besten Keywords und das Verhalten der Nutzer in den jeweiligen Ländern geben.
Das Übersetzen von Inhalten für verschiedene Sprachen ist ein zentraler Schritt, um eine internationale Zielgruppe zu erreichen. Um Inhalte korrekt und kulturell passend zu übersetzen, ist jedoch mehr als eine einfache Wort-für-Wort-Übertragung nötig. Hier sind die besten Ansätze, um Inhalte effektiv und authentisch für verschiedene Sprachen zu übersetzen:
  1. Professionelle Übersetzer beauftragen: Verwende professionelle, muttersprachliche Übersetzer, die die kulturellen Nuancen und die Sprache des Zielmarkts beherrschen. Muttersprachler haben ein besseres Gespür dafür, wie Inhalte in ihrer Sprache natürlich und überzeugend wirken, und können den richtigen Tonfall finden.
  2. Lokalisierung statt reiner Übersetzung: Lokalisierung bedeutet, Inhalte an die kulturellen und sprachlichen Besonderheiten des Zielmarkts anzupassen, statt sie nur zu übersetzen. Das umfasst Redewendungen, kulturelle Referenzen, Maßeinheiten und sogar das Design der Inhalte. Ein lokalisiertes Produkt wird von der Zielgruppe besser verstanden und akzeptiert.
  3. Transkreation nutzen: Transkreation ist die kreative Übersetzung von Marketingtexten, bei der der ursprüngliche Sinn, aber auch der emotionale Gehalt der Botschaft beibehalten wird. Das ist besonders wichtig für Slogans, Werbetexte oder markenbezogene Inhalte, bei denen der emotionale Effekt erhalten bleiben soll, auch wenn die Sprache sich stark ändert.
  4. Sprach- und Stilrichtlinien erstellen: Definiere Stilrichtlinien für jede Sprache, die du nutzt, z. B. ob die Ansprache formell oder informell sein soll und welche Markenbegriffe gleich bleiben. So stellst du sicher, dass die Tonalität und der Sprachstil über alle Übersetzungen hinweg einheitlich sind und zur Marke passen.
  5. Einsatz von Übersetzungstools mit Bedacht: Maschinelle Übersetzungstools wie Google Translate oder DeepL können erste Entwürfe liefern, sind jedoch für qualitativ hochwertige Ergebnisse allein nicht ausreichend. Diese Tools eignen sich gut für kurze, einfache Texte, sollten aber immer von menschlichen Übersetzern überprüft und angepasst werden, um natürliche und präzise Inhalte zu gewährleisten.
  6. SEO-Anpassungen in der Ziel-Sprache: Optimiere die Inhalte in jeder Sprache mit den entsprechenden Keywords, die von der Zielgruppe gesucht werden. Eine Keyword-Recherche in der jeweiligen Sprache ist wichtig, um sicherzustellen, dass deine Inhalte in den Suchmaschinen gefunden werden. So vermeidest du, dass Inhalte nur übersetzt, aber in ihrer SEO-Relevanz nicht berücksichtigt werden.
  7. Berücksichtigung regionaler Unterschiede innerhalb einer Sprache: Wenn eine Sprache in mehreren Ländern gesprochen wird (z. B. Englisch in den USA und Großbritannien oder Spanisch in Spanien und Lateinamerika), ist es ratsam, die regionalen Varianten zu berücksichtigen. Passe gegebenenfalls Begriffe, Schreibweisen oder kulturelle Referenzen an, um authentischer zu wirken.
  8. Multilinguales CMS nutzen: Nutze ein Content-Management-System (CMS), das mehrsprachige Inhalte unterstützt und es einfach macht, diese zu verwalten. Systeme wie WordPress mit WPML oder andere CMS-Lösungen für mehrsprachige Websites helfen dabei, die verschiedenen Sprachversionen einheitlich zu strukturieren und anzupassen.
  9. Inhalte testen und Feedback einholen: Hole Feedback von Muttersprachlern oder Personen aus der Zielgruppe, bevor du die Inhalte veröffentlichst. Sie können oft auf subtile Fehler oder Missverständnisse hinweisen, die in der Übersetzung entstanden sind, und Verbesserungsvorschläge geben, die den Inhalt noch präziser und ansprechender machen.
  10. Regelmäßige Aktualisierung und Pflege: Wenn du Inhalte aktualisierst, stelle sicher, dass auch die Übersetzungen entsprechend angepasst werden. Ein regelmäßiges Überarbeiten der übersetzten Inhalte hilft, die Relevanz und Konsistenz über verschiedene Sprachversionen hinweg zu erhalten.

Drei gängige Domain-Strategien:

  • ccTLDs (länderspezifische Top-Level-Domains): z.B. .de für Deutschland, .fr für Frankreich. Signaliert Suchmaschinen und Nutzern die Zielgruppe der Website.
  • Subdomains: z.B. de.example.com für Deutschland. Bietet Flexibilität und einfache Trennung von Inhalten nach Ländern.
  • Unterverzeichnisse: z.B. example.com/de/ für Deutschland. Einfachste und kostengünstigste Option, erleichtert das Domain-Authority-Management.

Die Wahl der Domain-Strategie für internationales SEO hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Budget, Verwaltungsressourcen und der Grad der geografischen Ausrichtung.  Mit der richtigen Strategie kann die Website optimal für verschiedene Länder und Sprachen aufgestellt werden, um international gefunden zu werden und eine starke Verbindung zur Zielgruppe in jedem Markt aufzubauen.

Eine ccTLD (z.B. .fr, .de) ist vorteilhaft für klare Ländersignale, allerdings ist sie oft teurer und erfordert mehr Aufwand in der Pflege. Mit einer ccTLD lässt sich eine Marke gezielt in einem bestimmten Markt etablieren, was besonders für Unternehmen mit spezifischen Angeboten für verschiedene Regionen sinnvoll ist. Nutzer in einem bestimmten Land assoziieren eine ccTLD oft mit einer lokalisierten Website, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie auf die Seite klicken und diese als relevant ansehen. Eine Unterverzeichnisstruktur (z.B. example.com/de/) bietet eine kosteneffiziente und zentralisierte Verwaltung, jedoch möglicherweise schwächere Ländersignale.

Hreflang-Tags sind HTML-Attribute, die Suchmaschinen mitteilen, welche Sprach- und Regionalversion einer Seite angezeigt werden soll. Sie sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Nutzer in verschiedenen Ländern die passende Version der Website sehen.. Es ist wichtig, um:

  • die Benutzererfahrung zu verbessern: Nutzer sehen die relevantesten Inhalte in ihrer Sprache.
  • doppelten Content zu vermeiden: Suchmaschinen verstehen, dass es sich um verschiedene Versionen der gleichen Seite handelt.
  • Absprungraten zu reduzieren: Nutzer bleiben länger auf der Seite, wenn die Inhalte in ihrer Sprache angezeigt werden.

Internationales Linkbuilding erfordert den Aufbau von Backlinks von themenrelevanten Websites in den jeweiligen Zielländern.

  • Erstellen Sie hochwertigen, länderspezifischen Content: Dies zieht organische Backlinks an.
  • Professionelle Übersetzungen: Fehlerfreie Inhalte erhöhen die Glaubwürdigkeit und Attraktivität für Backlink-Geber.
  • Berücksichtigen Sie das Suchverhalten: Nutzen Sie lokale Keywords und passen Sie die Content-Aufbereitung an die Zielgruppe an.
  • Qualität vor Quantität: Konzentrieren Sie sich auf Backlinks von hochwertigen Websites.
  • Priorisieren Sie Märkte: Konzentrieren Sie Ihre Ressourcen auf die wichtigsten Märkte.
  • Organisches Linkbuilding: Bauen Sie ein stetig wachsendes Backlink-Profil auf.
  • Analysieren Sie die Konkurrenz: Identifizieren Sie potenzielle Backlink-Quellen aus den Profilen der Wettbewerber.
  • Lokales Content Marketing: Nutzen Sie lokale Plattformen und Medien, um Backlinks zu generieren.
  • Lokale Social Media Backlinks: Bauen Sie eine Präsenz auf lokalen sozialen Netzwerken auf und generieren Sie Backlinks.
  • Kontrolle des Backlinkprofils: Überwachen Sie regelmäßig Ihre Backlinks, um schädliche Links zu identifizieren und zu entfernen.
  • Richten Sie separate Properties ein: Erstellen Sie Properties für jede Sprach- und Länderversion Ihrer Website.
  • Analysieren Sie Crawling-Fehler: Identifizieren und beheben Sie Probleme, die die Indexierung Ihrer Website beeinträchtigen.
  • Beachten Sie die Kanonisierung: Google canonisiert möglicherweise URLs anders als erwartet. Nutzen Sie Analytics-Tools, um die tatsächlichen Klickdaten zu erhalten.

Das Hosting-Land kann ein kleiner Ranking-Faktor sein, aber mit einer ordnungsgemäßen Verwendung von hreflang-Tags und Geotargeting-Einstellungen ist dieser Faktor weniger entscheidend. Wichtig ist der Pagespeed aber für die Nutzererfahrung.

Zu den wichtigsten Tools gehören Google Search Console, Google Analytics, SEMrush, Ahrefs, und Screaming Frog. Diese Tools bieten internationale Funktionen und helfen dabei, Keyword-Strategien zu entwickeln und die Website-Performance zu überwachen.

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Picture of Der Autor: Robert Goese - SEO Beratung aus Berlin
Der Autor: Robert Goese - SEO Beratung aus Berlin

Über 19 Jahre SEO-Erfahrung in Agenturen wie IBM iX, bei Scholz & Friends, beim Bauer Verlag und als selbstständiger SEM-Agentur Inhaber. Von der lokalen Rechtsanwaltsseite über mittelständische Unternehmen bis zu hin zu Airbus, Siemens, VW Nutzfahrzeuge, Hyundai, AOK und viele deutsche Ministerien etc.

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